- Angriff -
Mi, 08.01.59,
20:30 Uhr – ehem. Ghana – Tan Tien Komplex bei Mampong
Das
Team hat sich nach dem Ausfall des einen Samurais wieder gefangen und beschließt,
die Konzernniederlassung im Schutz der beginnenden Dämmerung zu stürmen.
Serious Sam bleibt im Schatten des bewachsenen Erdhügels vor den
neugierigen Blicken der Wachen verborgen. Er atmet schwach aber regelmäßig zu
den Pieptönen des angeschlossenen Medkits.
Die
beiden Zauberer bereiten sich auf ihre Weise auf das Gefecht vor. Xanatos
spricht einen Panzer (Stufe 4) und der Schamane unterdrückt mit einem
Spruch seine noch vorhandenen Schmerzen (M mit 5 Kästchen).
Danach beschwört Gimli einen neuen Präriegeist
(Stufe 5), da sich der erste pünktlich bei Sonnenuntergang verabschiedet
hatte, und befiehlt ihm, seine Kraft der Verschleierung
auf das vorrückende Team anzuwenden.
Im
Schutz dieses „Tarnfeldes“ (MW +5) bewegen sich die Runner langsam auf
das Tor zu, an dem sich drei Wachen in schweren Schutzanzügen postiert haben
und nach etwaigen Angreifern Ausschau halten. Die Kämpfer Fastblade, Blotch und
Shorty bilden die erste Reihe, gefolgt von den beiden Zauberern Xanatos und
Gimli, der seinen Geist nicht aus den Augen lässt.
Diese
erkennen auf dem Weg noch vorne, dass eine der beiden Affenhorden, die sich im
Graben herumgetollt hatten, über eine Leiter nach oben geklettert ist, und sich
nun auf einer der freien Grasfläche links hinter dem Tor verteilt. Sicher sind
diese Kreaturen nicht zum Spaß freigelassen worden und so behält man auch
diese Bedrohung im Auge.
Slitch
zieht sich unterdessen wieder aus und wandelt in ihre Adlerform. Sie dreht eine
Runde über der Anlage, bei der sie zwei weitere Wachen erkennen kann, die
rechts nach Osten zur großen Garage laufen. Schließlich landet sie aber doch
links auf dem westlichen Mittelbau und wacht über die Geschehnisse. Die eigene
Gruppe im Süden kann sie nicht mehr sehen, die Verschleierung wirkt. Nur im
Astralraum kann die Gestaltwandlerin die Umrisse der Runner deutlich erkennen.
Etwa
vierzig Meter vor dem Tor legen die Kämpfer dann auf die Wachen an. Es
erscheint schon ziemlich unsportlich, aber es geht hier nur noch um das reine Überleben
des Teams. Die Remington 950 des
Elfensamurai zielt auf die einzelne Wache am hinteren Torhaus, die schwere Enfield
AS-7 des Trolls und Shortys Manhunter
richten sich auf die zwei vorderen Posten, die an der äußeren Zufahrt stehen.
Aber
bevor die Runner feuern können, hören sie Schüsse aus der Richtung des
Wachturms. Dort hatte Slitch einen in Deckung liegenden Wachmann übersehen, der
sie nun aufs Korn nimmt. Die ersten Schüsse gehen noch knapp vorbei. Der Adler
fliegt gerade auf und gewinnt an Höhe, als eines der Projektil sein Ziel findet
(M Schaden). Trotz der Schmerzen versucht sie weiterzufliegen und
regeneriert schließlich ihre Verletzungen.
Am
Tor nutzen die Runner die kurze Ablenkung und nach kurzem Zielen spucken die
Waffen gleichzeitig Verderben in Richtung der Einfahrt. Zwei Wachen gehen schwer
getroffen zu Boden und die dritte taumelt, hebt aber ihre Waffe zum Gegenschlag.
Da kein Gegner zu sehen ist, gibt sie einfach automatisches Sperrfeuer auf ihrem
Louh Fu Sturmgewehr und etliche
Kugeln zischen an den Köpfen der Runner vorbei. Dann ist Fastblade mal wieder
der schnellere und streckt mit seinem Jagdgewehr auch den letzten Gegner nieder.
Noch im Fallen wird dieser von der nächsten Kugel aus der Enfield des Trolls tödlich
getroffen und bricht vollends zusammen.
Slitch
hat genug Schwung gesammelt und legt die Flügel an, um die Wache auf dem Dach
des Turms anzugreifen. Diese ist ziemlich flink und erkennt die sich nähernde
Gefahr, geht in die Hocke und legt auf den heraneilenden Adler an. Die Waffe
feuert eine Dreiersalve und brennende Schmerzen durchzucken den Körper der
Gestaltwandlerin (S Schaden) bevor sie mit der Wache zusammenstößt. Der
Aufprall hat den Wachmann nur leicht verletzt, aber das Gewehr ist einige Meter
weit weg geschleudert worden. Vor den verdutzten Augen ihres Gegners regeneriert
Slitch ihre Wunden, springt die Wache mit den Klauen an und hackt mit dem
Schnabel nach seinem Gesicht. Der Kampf ist einseitig und innerhalb wenigen
Sekunden kann der Adler drei mächtige Treffer landen, unter denen der Gegner
zusammenbricht. Slitch packt den Toten und fliegt mit dem Paket in Richtung der
herumtobenden Affenhorde, wo sie den Leichnam mitten unter die aufgeschreckten
Kreaturen stürzen lässt. Nach vollbrachtem Bombardement fliegt sie zurück zum
Hügel, um ihre zurückgelassene Ausrüstung zu holen.
Die
Runner am Tor überzeugen sich inzwischen davon, dass die Wachen keine weitere
Bedrohung sind und warten ab, bis sich die Zauberer um die Affenhorde gekümmert
haben. Der Elfenmagier Xanatos hält die Wesen für Asonwu,
eine erwachte Affenart, die unter anderem auch über die Kraft der Pestilenz
verfügt. Dann schätzt er die Größe der Horde kurz ab und entscheidet sich für
einen mächtigen Flammenzauber mit vergrößertem Radius. Ein Wort der Macht und
ein 18 Meter durchmessender Feuerteppich (8S mit 5 Erf.) fährt aus dem
Nichts unter die Asonwu. Zehn von ihnen werden sofort zu Asche gegrillt – die
beiden überlebenden Kreaturen flüchten mit einem armseligen Fiepen nach rechts
hinter die Garage.
Der
Weg scheint nun frei und das Team hat schon vier der Wachen ausgeschaltet. Doch
der Schritt über die Brücke bringt sie aus der Domäne des Präriegeistes
heraus, so dass sei wieder gut sichtbar werden. Fastblade kniet sich an der
einen Wache nieder, deren Brustkorb sich noch leicht hebt und senkt. Er öffnet
das Visier des Helms und will den verletzten Chinesen befragen, als neben ihm
ein Schuss die Enfield aufbocken lässt und dem Leben der Wache ein Ende
bereitet. Dem verwundert fragenden Blick des Elfen begegnet der Troll nur mit
einem Schulterzucken, dann dreht sich Blotch um und feuert auf die andere überlebende
Wache. Fastblade ist von den Socken, beschließt dann aber, den Vorfall einfach
zu vergessen. Etwas verwirrt, aber nicht minder entschlossen, führt der
Elfensamurai das Team schließlich weiter auf das Gelände.
Zur
Rechten können die Runner eine Garagenhalle mit vier geparkten Hovertrucks
erkennen und links erhebt sich in 40 m Entfernung, nahe der westlichen
Begrenzung, ein zweistöckiges Bürogebäude mit einer Art Wintergarten als
Vorbau. Weiter nach Norden folgen mit je etwa zehn Metern Abstand zwischen den
Gebäuden ein Wohnkomplex und ein abgewinkelter Bau, der im Nordwesten
wahrscheinlich den eigentlichen Forschungsbereich beherbergt. Auf der anderen
Seite – rechts – steht nördlich der Parkfläche ein weiterer Bau für
Unterkünfte. Der Turm im Zentrum der quadratischen Anlage kann fast alle Ecken
einsehen und bleibt so trotz des nicht mehr funktionierenden Geschützturmes
eine Gefahr für die Runner.
Diese
entscheiden sich für das Bürogebäude und laufen am Betongraben entlang zur
Ecke des Wintergartens. Auf halbem Weg dorthin detonieren plötzlich zwei
Granaten in ihrem Weg. Doch sie explodiert viel zu weit von den Runnern entfernt
und können, bis auf einige kleine Splitter, keinen Schaden anrichten.
Kurz
bevor das Team die Deckung erreicht, wird der Gnom dann doch noch in den Rücken
getroffen. Dank der Panzerung bleibt das Stahlmantelgeschoss aber in der Jacke hängen
und so stolpert Gimli fluchend, aber unverletzt, hinter die Hausecke. Der Schütze
muss sich irgendwo bei den Garagen aufhalten, doch ein flüchtiger Blick aus der
Deckung heraus reicht nicht, um den Gegner zu entdecken.
- Überraschung im Grünen -
Mi, 08.01.59,
20:40 Uhr – Tan Tien Komplex – Bürogebäude
Bevor
der Kugelhagel im Freien noch zunehmen kann, richtet Fastblade seine Waffe gegen
eines der großen Glasfenster und verschafft dem Team so einen Eingang in das
Gewächshaus. Der Troll geht vorneweg und reinigt den Rahmen erst einmal mit der
Axt von den scharfen Splittern, bevor er sich mit mächtigen Hieben einen Weg
durch das enge Grünzeug bahnt. Gimli versucht astral mehr zu entdecken, doch
das dichtgewachsene pflanzliche Leben erfüllt auch den Astralraum mit seinem
hellen Leuchten und verschafft dem Schamanen keinen Vorteil.
Blotch
holt gerade wieder aus, als von rechts ein schmatzendes Geräusch ertönt und
seine Axt plötzlich zwischen den dicken, grünen Blättern verschwindet.
Verdattert guckt der Troll sich um und schaut hilfesuchend den Samurai an. Der
Elf herrscht ihn an, die Axt wiederzuholen und versucht zu erspähen, was dass
nun wieder war. Xanatos hatte etwas mehr Glück und konnte eine dicke Zunge
erkennen, die nach seinen Vermutungen zu einem Gomantia
gehört. Diese erwachten Chamäleons erreichen die Größe eines Dobermanns und
sind eigentlich nicht weiter gefährlich.
Blotch
stapft leicht verunsichert durch das Unterholz, findet seine Axt nach kurzer
Suche bei den Luftwurzeln einer Busches liegend, wischt den Griff ab und kommt
ungeschoren zu den anderen Runnern zurück. Dann haut er zwei weitere Äste
durch und führt das Team auf einem gepflasterten Weg, der die Runner nach links
an die eigentliche Tür des Bürokomplexes bringt. Ein leise vor sich hin plätschernder
Wasserfall und das immerwährende Surren von unbekannten Insekten erfüllt die
Luft und für einen kurzen Moment können die Runner Luft holen.
Doch
die Pause ist nur kurz. Die Zauberer erkunden den Bau im Astralraum und finden
ihn komplett verlassen vor. Weder Wachpersonal noch Angestellte halten sich hier
auf, und an magische Sicherungsmaßnahmen wurde scheinbar nicht einmal gedacht.
Glück für die Runner, aber ihre Zielperson, Dr. Dicristofaro,
haben sie noch nicht lokalisiert. Die Tür zu dem Gebäude ist aus abgedunkeltem
Panzerglas und mit einem Kartenleser gesichert. Shorty gelingt es nicht, diesen
zu überlisten, also bastelt Fastblade einen passenden C4-Schlüssel, der das
Hindernis nach wenigen Sekunden auch geräuschvoll beseitigen kann.
Das
Gebäude ist wirklich leer und so dringt das Team zügig weiter nach Norden vor.
Dort versperrt ihnen eine weitere Tür den Ausgang in Freie. Der Elfensamurai
will nicht unnütz viel Sprengstoff verwenden und so dirigiert er die Truppe in
ein angrenzendes Büro und zerschießt auch hier eines der Fenster. Xanatos
setzt sich in einen der bequem aussehenden Bürosessel und projiziert sich
astral. Er kann vor dem Fenster keinen Feind ausmachen und manifestiert kurz, um
dem anderen Elfen zu signalisieren, dass die Luft rein ist. Danach macht er sich
auf, die beiden anderen Gebäude auf der Westseite zu untersuchen.
Slitch
hatte sich unterdessen ihren Rucksack geschnappt und ist zum Wintergarten zurückgekehrt.
Dort landet sie etwa an der Stelle, bei der die Runner durch das Fenster
eingedrungen sind, wandelt sich und macht sich nach Westen auf, um das Gelände
zu sondieren und zum Team aufzuschließen.
- Freund oder Feind -
Mi, 08.01.59,
20:50 Uhr – Tan Tien Komplex
Am
Bürogebäude klettert der Elfensamurai aus einem der nördlichen Fenster und
hockt darunter ab. Da er keinen Feind erspähen kann, pfeift er kurz und gibt
dem Schamanen so das Signal, ebenfalls heraus zu klettern. Dieser nickt
Fastblade kurz zu und schleicht dann weiter nach Westen in Richtung Zaun, als
der Samurai hinter ihm plötzlich erneut von einer Kugel getroffen wird. Dieser
wirft sich zu Boden und kann rechts an der gegenüberliegenden Hausecke das verräterische
Aufblitzen eines Zielfernrohres im hohen Gras erkennen. „Verflixte Hunde“
denkt er sich und schimpft über seine geprellt Schulter unter der Panzerjacke.
Dann hebt auch er seine Waffe und zielt einfach auf die kleine reflektierende
Stelle in 40 Meter Entfernung. Er trifft irgendwas und kann eine Bewegung
ausmachen. Wahrscheinlich zieht sich die Wache nach dem Treffer zurück und
kriecht ebenfalls in Deckung.
Gimli
ist seinerseits an der anderen Hausecke angekommen und trifft dort auf einen
ebenfalls überraschten Wachmann. Dieser hält den Lauf des Gewehres zu hoch, um
den Gnom treffen zu können, und muss seine Waffe erst neu ausrichten. Dieser
kurze Augenblick reicht dem Schamanen, und er kann den Wachmann mit einem
gezielten Manablitz ausschalten.
Der
Elf robbt auf die gegenüberliegende Seite und an der Südmauer des
Wohnkomplexes nach Osten, um den Angreifer endgültig auszuschalten, als ihn
eine weitere Kugel an der rechten Schulter trifft. Scheinbar haben sich noch
Wachen am Torhaus verschanzt und Fastblade ist direkt in deren Feuer gelaufen.
Er hält Ausschau, kann eine der Wachen am Lauf des Louh Fu hinter der
Hausecke ausmachen und legt an. Doch die Deckung ist zu gut und als ihm zwei
Minigranaten entgegenkommen, sucht er das Weite. Er schließt zu Gimli auf der
anderen Seite auf. Dort sieht er gerade noch den Wachmann umfallen und nickt
anerkennend.
Doch
den Runnern wird keine Pause gegönnt. Vom Wachturm her fliegen ihnen erneut
Kugeln um die Ohren. Der Schamane weicht in einen toten Winkel aus und ruft den
Stadtgeist (Stufe 5) der Anlage zu sich. Er befiehlt ihm, alle Wachen zu töten.
Slitch
hat den Feuerüberfall über das Headset mit verfolgt und orientiert sich wieder
in Richtung des südlichen Tores. Sie kann eine der Wachen erkennen und legt mit
der Savalette an und trifft auf die doch recht große Entfernung sogar mit zwei
gut platzierten Einzelschüssen. Doch der schwere Sicherheitspanzer der Wachen lässt
sich so nicht knacken. Der Mann ignoriert die Treffer und reagiert mit der
brutalen Erwiderung des Feuers. Die erste Salve trifft die Runnerin noch am Bein
(M Schaden), doch die zweite sitzt besser; drei weitere Geschosse pflügen
durch ihren Unterleib (+S).
Der
Gestaltwandlerin bleibt nichts anderes, als sich fallen zu lassen und erneut zu
wandeln. Nach der schmerzhaften Regeneration hebt sie ab und umkreist das
Wachhaus am Tor im Süden, um sich den Schützen von der anderen Seite zu nähern.
Im Flug erkennt sie, dass einer der Wachmänner schon bis zum Gebäude vorgerückt
war, und an einer der Hausecken lauert.
Der
Troll, den gerade niemand mehr auf der Rechnung hatte, wälzt seinen Körper im
selben Moment um die andere Ecke und sieht sich auf fünfundzwanzig Metern
Entfernung Auge in Auge mit der Wache konfrontiert. Diese hebt das Sturmgewehr
und zieht ohne zu Zögern den Abzug durch. Blotch läuft genau in die Salve
hinein und aus irgendeinem Grund flattert die offenen Panzerjacke in der
Drehbewegung und so können die Kugel ungehindert die dicke Haut des Trolls
durchschlagen. Drei Löcher vorne, ein größeres Loch im Rücken. Zwei Steckschüsse
in der Lunge und ein glatter Durchschuss, der die Leber perforiert hat (T Schaden).
Mit ungläubig aufgerissenen Augen fällt Blotch auf die Knie, lässt die
schwere Enfield fallen und röchelt ein letztes Mal. Dann schlägt der massige Körper
auf dem Boden auf.
Die
Wache hat nur wenige Sekunden Zeit, sich über ihren Erfolg zu freuen. Hinter
dem Mann erscheint plötzlich die Gestalt des Stadtgeistes und greift ihn an.
Unter dem ersten Hieb taumelt der Soldat zurück und mit einem glücklichen
zweiten Schlag gelingt es dem Geist, sein Opfer zu töten. Damit ist auch schon
die siebte Wachen außer Gefecht.
Slitch
hat das Geschehen nur am Rande mitverfolgen können, denn sie befindet sich im
Angriff auf die Wache am Tor. Wieder einmal fällt der Adler steil vom Himmel
und attackiert den Soldaten. Die scharfen Krallen zerreißen den Schutzpanzer
und ziehen blutige Furchen durch den Rücken des Opfers, das tot zusammenbricht.
Der
Elfensamurai hat inzwischen nachgeladen und erwidert das Feuer auf den Mann auf
dem Dach des Wachturms. Aufgrund der Entfernung (100 m) und der erhöhten
Position der Wache kann er kaum ausmachen, ob er getroffen hat, oder nicht. Eine
weitere Salve in Fastblades Richtung beendet die Gedankenspiele und ein
Streifschuss am Oberarm (L Schaden) macht den Runner erst richtig wütend.
Bevor sich rächen kann, hört er hinter sich das überraschte Kreischen des
kleinen Schamanen.
Irgendwie
hat es eine dieser großen grün-braunen Schlangen geschafft, sich unbemerkt zu
nähern und mit einer kaum nachvollziehbaren Geschwindigkeit stürzt sich das fünf
Meter lange Reptil auf den Gnom. Dieser hat die Bewegung fast nicht wahrgenommen
und spürt den harten Biss der Schlange an Brust und Schulter. Scheinbar passt
Gimli von seiner Größe her noch in deren Beuteschema. „Aber nicht mit mir“
denkt er sich und wirft dem Vieh einen vernichtenden Manablitz (6S) entgegen,
der aber aus – für ihn – unerfindlichen Gründen ohne Wirkung verpufft
(Magieresistenz, MW: +6). Die nächste Attacke der Schlange quetscht dann
auch prompt ein paar Rippen (+L) und Gimli sieht sich ohne seine Magie in arger
Bedrängnis. Er ruft nach dem Samurai um Hilfe.
Dieser
dreht sich um und bemerkt den Kampf der ungleichen Gegner. Er sieht, dass er
keine Zeit mehr hat und legt nur kurz an. Doch der Schuss sitzt präzise. Eine
Handbreit hinter dem Kopf durchschlägt die massige Kugel der Remington den Körper
des Angreifers und lässt Schlangenkopf und Schlangenrumpf fortan getrennte Wege
gehen. Da bringt sich auch schon der Typ auf dem Turm mit einem weiteren Treffer
in das Gedächtnis des Runners zurück. Fastblade muss sich erneut in die andere
Richtung orientieren. Der folgende Schuss ist besser gezielt und mit einem
entsetzten Aufschrei fällt der Gegner wenige Augenblicke später schwer
getroffen vom Turm. Kaum schlägt er auf dem Boden auf, materialisiert auch
schon der Stadtgeist bei ihm und gibt ihm den Rest.
Die
Runner sammeln sich kurz. Da aus keiner Richtung auf sie geschossen wird,
schnappen sie ihre Waffen und rennen zum Forschungsgebäude. An allen Bauten
sind die Sonnenblenden herabgelassen und die allgegenwärtigen Warnleuchten
pulsieren in hellem Rot.
Slitch
fliegt zurück zu ihrer Ausrüstung am Wintergarten und trifft dort mit Shorty
zusammen, die sich um den tödlich verletzten Troll kümmert. Sie ist durch den
Bürotrakt zurückgelaufen und wieder aus dem Fenster geklettert. Das Gomantia
hat sie dabei in Ruhe gelassen und so kniet sie nun vor dem riesigen Körper des
Trolls und sticht die Kanüle des Medkits in dessen Oberarm. Die
Gestaltwandlerin kann die Rettung nicht unterstützen und zieht sich wieder an,
um dann abzuwarten, was die Menehune weiter vorhat. Der Heilungsversuch zeigt
einen leichten Erfolg und die Blutungen können gestoppt und der Kreislauf
stabilisiert werden.
Dann
rennt Shorty zu den geparkten Hovertrucks und kann bei einem der vier Fahrzeuge
sogar einen steckenden Keystick ausmachen. Das Starten des Transporters ist gar
nicht so leicht, aber irgendwie gelingt es ihr dennoch, das Hovercraft zurück
zum Bürogebäude zu bugsieren und gemeinsam mit Slitch den Troll auf die Ladefläche
zu wuchten. Dann fährt sie den Truck aus dem Tor heraus zum Grashügel am
Waldrand. Slitch hebt den, immer noch im Koma liegenden, Straßensamurai in die
Kabine und Shorty parkt das Fahrzeug einstweilen. Die beiden warten auf das
weitere Vorgehen der anderen Runner.
Fastblade,
Gimli und Xanatos brechen indes am Forschungsbau durch die Haupttür und finden
nur verlassene Gänge vor. Eine astrale Untersuchung lässt sie dann im zweiten
Stockwerk fündig werden. Der Kryotank, in dem Dr. Dicristofaro
transportiert wurde, liegt auf einem Tisch in einem der Labors, umgeben von drei
Wissenschaftlern und weit und breit ist keine Wache zu sehen. Gut so.
Die
drei stürmen vorwärts und dringen ungehindert bis in das Labor vor. Die
weitere Kommunikation gestaltet sich dann aber schwierig, da keiner der Runner
auch nur im entferntesten Mandarin sprechen kann. Xanatos ist verärgert, weil
er davon ausgegangen ist, dass alle hochrangigen Wissenschaftler zumindest des
Englischen mächtig seien, aber die rigide Konzernpolitik scheint dem massiv
entgegen zu stehen.
So
oder so, eine Verständigung kommt irgendwann immer zustande. Xanatos schießt
einem der Weißkittel in den Fuß und so überlegen es sich die beiden anderen
schnell, doch zu kooperieren. Zügig wird sich mit Gesten verständigt, und bald
erfahren die Runner, wo sich der gesuchte Forscher aufhält. An einem Übersichtsplan
neben der Tür deutet einer der Wissenschaftler auf den östlichen Wohnblock und
meint wohl, dass Dicristofaro sich dort aufhalten müsste.
Die
drei Runner haben endlich alle Informationen, die sie im Moment benötigen. Da
mehr Alarm, als jetzt schon herrscht, nicht gegeben werden kann, rückt man ab.
Beziehungsweise hatten Gimli und der Elf dies vor, als in ihrem Rücken eine
Predator aufbellt und ein Körper geräuschvoll zu Boden fällt.
Fastblade
wirbelt mit gezogener Waffe herum und richtet seinen Predator III auf die
Gruppe Chinesen um der Gefahr zu begegnen. Doch dort zittern nur zwei der
Wissenschaftler mit angstgeweiteten Augen; der dritte liegt in seinem eigenen
Blut auf dem, sich langsam rot färbenden, Fliesenboden.
Xanatos
hat den Mann einkalt eine Kugel in die Brust gejagt und zielt gerade auf das
zweite Opfer, als der andere Elf ihm einen weiteren Mord verbieten will. Doch
der Magier will partout keine Zeugen und nach kurzem Überlegen zieht er den
Abzug durch.
Der
Samurai erkennt das rechtzeitig Vorhaben am Muskelspiel des Unterarms und Dank
der beschleunigten Reflexe hat er fast alle Zeit der Welt, um den Mord zu
unterbinden. Erst zielt er auf den Kopf von Xanatos, doch sein Teamgeist
verbietet den Schuss und so schwenkt er den Lauf herum und feuert auf den
Predator in der Hand des Magiers. Dieser flucht schmerzvoll auf, als ihm die
Waffe aus der Hand geschossen wird und wirft Fastblade einen bösen Blick zu.
Dann geht er zu seiner Pistole um
sie aufzuheben, doch die Waffe ist nur noch Schrott wert.
- Dr. Dicristofaro, nehm ich an? -
Mi, 08.01.59,
21:00 Uhr – Tan Tien Komplex – Nordostseite
Gimli
ist dem sich anbahnenden Konflikt aus dem Weg gegangen und sondiert schon einmal
im Vorfeld die Wohnungen der Wissenschaftler im Nordostgebäude. Er hatte den
Doktor im Laderaum der Tangakwunu schon einmal askennt und ist sich sicher, die astrale
Signatur wiederzuerkennen. Im ersten Stockwerk wird er auch fündig. Zu seiner
Überraschung findet der Schamane den gesuchten Forscher in Begleitung dreier
Orks, die sich gerade auf dem Weg zum Notausgang auf der Nordseite des Hauses
machen. Er untersucht noch rasch die Auren der drei Fremden und identifiziert
einen der Gruppe als Schamanen, die beiden anderen Männer sind in durchaus größerem
Umfang vercybert. Wie es aussieht, hat Dr. Dicristofaro entweder eine
Leibwache, oder der Extraktionsversuch der Runner ist nicht der einzige, der
heute Abend stattfindet.
Fastblade
und Xanatos schlucken ihren Zwist herunter und laufen zusammen mit dem Gnom über
die Freifläche zum Notausgang des Wohnblocks. Dort sehen sie gerade noch, wie
in der Fassade eine Stahltür aufschwingt und eine metallene Notleiter ausfährt,
gefolgt von dem krausgelocktem Kopf eines afrikanischen Orks – der mit seinem
großkalibrigen Revolver und einigen umgehängten Fetischen nicht minder gefährlich
aussieht, als die Gangster im heimischen Sprawl.
Der
Zauberer Yao sieht die Runner erst,
als er schon einen Fuß auf der Leiter hat und versucht sofort, sich wieder in
den Gang zu schwingen. Doch Fastblade ist einfach zu schnell. Er legt mit seinem
Gewehr an und kaum dass der Kolben seine Schulter berührt, drückt er auch
schon ab und trifft seinen Gegner zwischen den Rippen (9S, 2 Erf.). Die
ballistische Kleidung von Yao kann dem Geschoss nicht standhalten (S Schaden)
und mit schwindenden Kräften stürzt dieser von der Leiter und fällt dem Team
so quasi genau vor die Füße. Xanatos hat unterwegs seine Ingram Smartgun
aus dem Mantel gezaubert und beendet mit einem Feuerstoß das Leben des
feindlichen Schamanen.
Oben
an der Luke hat sich inzwischen Badu, einer der Söldner, durch einen kurzen Blick etwas Übersicht
verschafft und feuert zweimal auf Xanatos, der in seiner Bewegungslosigkeit ein
prima Ziel abgibt. Aber die Schüsse auf ein tieferliegende Ziele sind nicht so
einfach und der Schutzzauber des Elfen (Panzer, Stufe 5) verhindert, dass
die Treffer in ernsthaft verletzen. Der Ork nimmt dies missmutig zur Kenntnis
und will dann auf den Samurai feuern, doch dieser handelt noch dem guten alten
Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ und schießt Badu vorher in die
Schulter (M Schaden).
Eigentlich
hatte er auf den Kopf gezielt, doch durch die plötzliche Drehung war auf einmal
der Oberarm im Weg des Projektils. Doch dies verzögert das Ende nur ein wenig,
denn Gimli hat sich – von der ganzen Hektik unbelastet – auf einen Zauber
vorbereitet. Er schickt dem Ork einen heftigen Manablitz (6S) entgegen, der
diesen endgültig aus den Stiefeln hebt und zurück in den Gang taumeln lässt,
wo er schließlich leblos zusammenbricht.
Die
Runner hören kurz darauf derbe Flüche in einer unbekannten Sprache, und müssen
sich dann vor zwei geworfenen Granaten in Sicherheit bringen. Aber die beiden Würfe
waren zu ungezielt, und so bekommen die drei Runner nur die Splitter der
Explosionen zu spüren. Es hilft alles nichts, jemand muss da hinauf und den
dritten Kerl erledigen. Da die beiden Zauberer den Samurai erwartungsvoll
anblicken, verdreht dieser nur die Augen und hängt sich dann sein Gewehr um die
Schulter. Mit gezogener Savalette Guardian greift Fastblade nach den
Sprossen und klettert geschwind die Leiter hoch. Kurz vor der Luke hält er kurz
inne und schwingt sich dann mit vorgehaltener Waffe in den anschließenden Gang.
Dort
kniet der dritte Ork – Kofi –
gerade an der Leiche seines Kameraden und versucht zwei Granaten von dessen Gürtel
zu lösen. Die Paau Pistole
liegt neben seinem Knie, und voller Entsetzen blickt er in den großkalibrigen
Lauf der auf ihn gerichteten Waffen. Der Elf nickt ihm kurz und schon fast
entschuldigend zu, und drückt dann ab. Das letzte, was Kofi in seinem Leben
sieht, ist das grelle Mündungsfeuer, als Fastblade einen Feuerstoß aus der
Savalette abgibt, die sein Leben ziemlich rasch beendet (12S, 5 Erf.).
Danach
meldet der Samurai nach unten, dass der Weg frei ist und sowohl Xanatos, als
auch der Gnom klettern die Leiter hoch. Ein anderer der Bewohner macht kurz die
Tür auf, um zu sehen wo die Schüsse herkommen, doch angesichts der drei Runner
schlägt er die Tür flugs wieder zu und hofft, dass sie ihn in Ruhe lassen.
Dr. Dicristofaro
flüchtet zu seiner Tür und versucht, diese hinter sich zu schließen. Doch
Fastblade ist mit einigen raschen Schritten heran und stellt seinen Stiefel
dazwischen. Der Forscher ergibt sich dann seinem Schicksal und lässt die Runner
in das Appartement. Dort fleht er das Team an, in doch gehen zu lassen. Er war
der Freiheit doch so nahe und nun hätten die drei auch noch das
Befreiungskommando niedergemetzelt. Warum können sie ihn nicht einfach ziehen
lassen. Ihm wurde versprochen, er könn in der PBT Niederlassung in Miami
forschen, doch statt dessen wurde er in diesen unwirklichen Dschungel
verschleppt. Das Gewinsel geht noch einige Minuten so weiter und schließlich
wird es den Runnern zu bunt und sie schlagen den Mann einfach nieder.
Der
Samurai ordert Shorty mit dem Hovertruck zum Eingang und ohne weitere Störungen
gelangen die drei Entführer durch die Lobby wieder ins Freie. Dort wendet der
Transporter gerade und Slitch hilft mit, den beleibten Forscher neben dem Troll
auf die Ladefläche zu wuchten. Dann suchen sich alle einen Halt und die
Menehune dreht die Turbinen auf und beschleunigt.
- Rückfahrt -
Mi, 08.01.59,
21:15 Uhr – Elfenbeinküste – von Mampong nach Sekondi
Shorty
fragt die Navigationshilfe ab und entscheidet sich gegen die Route entlang der
Flüsse und des Voltasees. Das Team wählt lieber den Rückweg über das Land
und stößt nach einigen Kilometern Dschungelpiste auf die befestigte Straße
nach Kumasi. Dort lassen sie die Straße links liegen und folgen der alten
Bahntrasse zur Küste. Nur einmal gerät der Truck in eine brenzlige Situation,
als Shorty eine Kurve unterschätzt und fast einen Abhang hinuntergerauscht wäre.
Sie bekommt Fahrzeug aber noch rechtzeitig wieder unter Kontrolle, und so
schweben die Runner in der Nacht entlang der Gleise nach Sekondi.
Um
weitere Unfälle zu verhindern schlägt das Team dann doch noch ein Lager auf
und Xanatos, der schon unterwegs etwas geschlafen hat, kümmert sich um die
Wunden des Trolls. Er kann nur wenig für Blotch tun, aber immerhin kommt er
wieder zu Bewusstsein und es geht im etwas besser (noch S Schaden, 8 Kästchen).
In
aller Frühe brechen die Runner dann wieder auf und bleiben auf ihrer gewählten
Route. Der Weg entlang den Schienen scheint eine gute Wahl gewesen zu sein, denn
sie werden nicht weiter aufgehalten. Bereits kurz nach Sonnenaufgang erreichen
sie mit ihrer Beute im Schlepptau die freie Stadt Sekondi.
- Koffer packen -
Do, 09.01.59,
08:00 Uhr – Elfenbeinküste – Sekondi
Das
Team kehrt zu dem Gästehaus zurück, in dem sie schon zu Beginn der Reise
untergebracht wurden. Mr. Larouma
zeigt sich überrascht und höchst
erfreut, die Runner so unerwartet wiederzusehen. Er verspricht ihnen, Ahmadou Kourouma
– ihren Johnson – so schnell
wie möglich zu informieren. Blotch und Serious Sam werden in die
konzerneigene Klinik gebracht und erhalten dort gute Versorgung.
Dann
gibt er dem Team die Möglichkeit, sich noch einmal kräftig zu duschen und pünktlich
gegen 10:00 Uhr erscheint dann Kourouma bei den Runnern. Xanatos zeigt sich
bei den Nachverhandlungen sehr hartnäckig und so willigt ihr Johnson schließlich
ein. Er verspricht, die ausstehenden Aktien samt Bonus gegen Mittag zu übergeben;
den Forscher kann das Team solange noch als Pfand bei sich behalten.
Dicristofaro ist inzwischen wieder erwacht und fleht die Runner ein letztes Mal
an, ihn frei zu lassen, bevor er sich schließlich seinem Schicksal fügt.
Pünktlich
um 12:00 Uhr erfolgt dann die Übergabe im Konferenzraum. Die Runner geben
den verzweifelten Forscher in die Obhut gepanzerter Sicherheitskräfte und
Kourouma legt sechs weitere Bündel Dokumentenfolien auf den Tisch. Xanatos zählt
nach und jedes Bündel enthält exakt die abgemachten 500 Anteilsscheine von
Phoenix Biotechnologie. Zusammen mit den schon ausgehändigten Papieren, die der
Magier ständig mit sich herumgetragen hat, liegen jetzt genau 6.000 Aktien auf
dem Tisch. Der aktuelle Tagekurs an der Bostoner Börse ist zwar um einige
Prozentpunkte auf 20,90 Y gefallen, aber des Gesamtwert beziffert sich
immerhin noch auf stolze 125.400,- Nuyen.
Für
den Truck und die allgemeinen Schäden bei Tan-Tien legt er noch einmal einen
Credstick über 20.000 Nuyen drauf und zusätzlich jeweils einen Flug
erster Klasse zurück nach Seattle. Der nächste Flug geht am Samstag um 7:30,
danach jeweils am Dienstag oder am Donnerstag, aber ab dem Samstag würde ihnen
Kost und Logis mit 150,- Nuyen pro Tag berechnet werden.
Die
Runner verabschieden sich und freuen sich auf zwei weitere Tage Urlaub.
- Andenken -
Fr, 10.01.59,
17:00 Uhr – Elfenbeinküste – Sekondi
Die
Runner sind gerade dabei ihre Sachen zu packen, als Xanatos ein leichtes
Kribbeln verspürt. Ihm ist, als ob er beobachtet wird und wechselt mit seiner
Wahrnehmung in den Astralraum. Und wirklich, dort kräuselt sich ein feines
Manaband aus der Ferne zu seinem Körper. Er geht kurz alle Möglichkeiten durch
und kommt zu der erschreckenden Erkenntnis, dass er gerade Ziel einer rituellen
Sendung wird.
Zum
Schutz gegen den möglichen Zauber hüllt er seinen Körper in einen
Zauberschild (Stufe 4) und verlässt dann seinen Körper, um sich auf die
Suche nach dem Ursprung der Sendung zu machen (kleiner Regelfehler: exklusive
Handlungen).
Nach
etwa 90 Minuten, in denen sich sein Astralkörper den Manafaden entlang
gehangelt hat, findet er sich im „Luftraum“ über Accra wieder. Die
Verbindung führt ihn zu einer Hütte außerhalb der Siedlung und dort wacht ein
Geist in Großer Gestalt über einem fremdartigen Hüter oder einer Medizinhütte,
genauer kann er es nicht feststellen. Er nähert sich langsam dem Geist und
askennt seine Aura. Bestürzt muss er feststellen, dass es sich um ein sehr mächtiges
Wesen der Stufe 8 oder höher handelt.
Da
er hier an Ort und Stelle nichts weiter ausrichten kann, merkt er sich nur die
Position der Hütte und kehrt zum Gästehaus von PBT zurück. Kaum ist er zurück
in seinem Körper, als ihn die Sendung erreicht. Trotz des Schutzes durch den
Zauberschild spürt er deutlich die Kraft des angreifenden Ritualteams. Mit
seinen letzten Reserven (2 Würfel aus dem Karmapool) gelingt es ihm, dem
Spruch zu widerstehen. Erschöpft ruht er sich kurz aus und schmiedet danach
prompt Rachepläne. Noch am selben Abend informiert er die anderen Runner, dass
er noch etwas länger in Sekondi bleiben wird und wünscht ihnen alles Gute für
den Heimflug.
- Nachwehen -
Sa, 11.01.59
– Elfenbeinküste – Sekondi
Das
Team hat die Koffer aufgegeben, eingecheckt und genießt gerade die Snacks in
der ersten Klasse, als der Elfenmagier um 07:00 Uhr den Fischereihafen
abklappert, in der Hoffnung, auf einige Piraten zu stoßen. Nach einiger Zeit
spricht ihn eine Gruppe Fanti an und er erklärt ihnen in einer Seitengasse,
dass sie einfach nach Accra fahren und die Hütte samt Bewohner dem Erdboden
gleich machen sollen.
Die
Truppe fragt weder nach dem „wieso“, noch nach dem „warum“ und erklärt
sich schnell einverstanden. Allerdings sind vorher 7.500 A$ (etwa 5.000 Y)
Vorkasse fällig, die Xanatos den Kerlen auch bereitwillig aushändigt. Dann
setzt er sich in sein Zimmer und wartet in aller Vorfreude auf die Meldung, dass
die feindlichen Zauberer getötet wurden. Doch nichts passiert.
Di, 14.01.59
– Elfenbeinküste – Sekondi
Die
anderen Runner sind wohlbehalten wieder in Seattle angekommen und melden sich
kurz über Telekom bei dem Magier. Dieser kann nichts berichten, ist aber
immerhin noch bei bester Gesundheit. Der erhoffte Bericht der Piraten ist immer
noch nicht eingegangen und so grübelt Xanatos, worum es denn eigentlich
gegangen sein könnte. Er geht etliche Möglichkeiten durch und kommt zu dem
Schluss, dass es Freunde oder Bekannte von diesem chinesischem Fischer sein müssen,
den er erschossen und dessen Verbündeten er gebannt hat.
Die
weiteren Tage bringen ebenfalls keine Neuigkeiten und so beschließt er, noch
ein paar Tage zu warten und eventuell noch eine weitere Gruppe auszusenden.
Fr, 17.01.59,
18:00 Uhr – Elfenbeinküste – Sekondi
Der
Angriff kommt wie aus heiterem Himmel. Genau eine Woche nach der ersten Attacke
kommt ein weiterer Angriff aus der Ferne auf den Elfen zu. Doch diesmal hat er
ihn nicht gespürt und konnte so auch keine Maßnahmen zur Verteidigung
ergreifen. Xanatos saß gerade vor dem Bildschirm und studiert die Aktienkurse
der vergangenen Tage, als ein Manablitz – getragen durch die vereinte Kraft
des unbekannten Ritualteams – durch den Astralraum eilt und in seinen Körper
fährt. Der Magier versucht noch, dem Spruch zu widerstehen, doch die Attacke
ist zu mächtig (6T, 8 Erf.) und so streckt es den Elfen in seinem Zimmer
nieder.
Das
Armband von DocWagon erkennt den
Notfall und schlägt sofort Alarm. Bedienstete von PBT bergen den
Schwerstverwundeten und bringen ihn in die Notfallklinik des Konzerns, wo auch
schon Sam und Blotch auf ihren Stationen liegen und auf Heilung warten. Die
ersten Untersuchungen zeigen, dass der Magier wohl überleben wird und das
Notfallteam bereitet sich auf die anstehende Operation vor.
- Ende -
Epilog I
Der
Elfenmagier Xanatos verbringt insgesamt 26 lange Tage in der PBT-Klinik und wird
erst am 13.Februar 2059 wieder aus der Obhut der Ärzte entlassen. Er ist immer
noch nicht vollständig bei Kräften (noch M Schaden) und hat zudem eine saftige
Rechnung in Höhe von 19.000 Nuyen zu begleichen, die sein Barvermögen auf nahe
Null schrumpfen lässt. Er nimmt den nächsten Samstagflug und kommt über
Umwege erst am Montag, den 17.Februar wieder in Seattle an.
Epilog II
Blotch
und Sam kurieren ihre Wunden ebenfalls in der Klinik aus. Da sie sich ihre
Verletzungen im Rahmen des Auftrags zugezogen haben, lässt Kourouma nur geringe
Sätze für den Aufenthalt in der Klink berechnen. [...]
Karmavergabe: